Irgendwann die letzten Nächte habe ich mich mal an das Thema Startrails gewagt und einfach mal die Kamera draußen hingestellt und los geknipst.
Naja, ganz so war es nicht aber fast.
Was habe ich gemacht:
- Akkus aufgeladen
- Speicherkarte leergemacht
- vor die Tür gegangen ins dunkel (der Vorteil mitten im nichts zu wohnen)
- den Polarstern gesucht (wer keine APP dafür hat, kann es auch ganz einfach selber finden)
- Suche den großen Wagen
- nehme aus dem Viereck den vorderen unteren Punkt und den vorderen oberen Punkt
- messe die Distanz mit Fingern
- nimm jetzt diesen Abstand mal 5 und ziehe einen Strich von dem unteren Punkt durch den oberen Punkt und oben wo die Strecke von dem 5-fachen Abstand zu Ende ist, da ist der Polarstern.
- Irgendwie versuchen den Polarstern zu fokussieren (ich habe dafür einfach ein paar Testaufnahmen gemacht)
- Die Kamera so einstellen wie es nötig ist, ich habe für die Einstellungen ISO-400 genommen mit einer Laufzeit von 60 Sekunden (Wenn Du die Sterne als Punkt haben willst, dann hohe ISO und maximal 15-17 Sekunden belichten, je nach Brennweite, ich glaube bei Crop Kameras war es 300/Brennweite=Anzahl Sekunden (300/18mm Brennweite = 16,66666667 Sekunden) bei Vollformat war es 500/Brennweite.
Das sind aber alles nur Richtwerte, denn es kommt ja noch die Blende dazu usw. usf. also ein wenig tüfteln, was aber Spaß macht.
Da wir aber Streifen haben wollen, spielt es keine Rolle ob wir hier genau belichten, sieht hinterher eh keiner mehr 🙂 - dann noch einmal ein Testbild machen und schauen ob alles so passt und dann
- Kamera auf 50 oder 100 Bilder (oder noch mehr) einstellen und sich gemütlich ins Auto legen, auf den Sonnenstuhl oder auf das Sofa packen (da war wieder der Vorteil mit der Pampa)
- ab und zu mal nach der Kam schauen ob sie nicht geklaut wurde und warten bis alle Aufnahmen durch sind
- dann ab an den Rechner und alles auf Platte ziehen
- die für sich sinnvollste Bearbeitung eines Bildes aus der ganzen Serie machen und dann diese Einstellungen auf alle anderen Bilder übertragen und alles einen Ordner als JPG exportieren und bloß nicht verkleinern die Bilder.
- Danach das Programm Startrails starten und dort alle Bilder reinladen und mit den Einstellungen rumspielen (Anleitungen für Startrails gibt es viele im Internet, einfach mal Google befragen)
- Auf Start klicken und sich darüber freuen was für Bilder rauskommen.
Das war es auch schon, eigentlich ganz einfach oder?
Hier eins meiner Resultate ohne Bearbeitung nur zusammengefügt.
Und hier eins was viel zu übertrieben bearbeitet wurde.
Hier eins mit ein wenig Bearbeitung
Noch eins, wo blöderweise Rauschreduzierung eingeschaltet war, deswegen auch die Aussetzer, weil nach jedem Bild was eine Minute belichtet wurde noch einmal eine Minute Pause gemacht wurde.
Schreibe den ersten Kommentar